Hier finden Sie zu vielen Bereichen der Kommunalstatistik sowie zu speziellen Ereignissen (z. B. Wahlen oder Corona-Pandemie) nach Themengebieten geordnet Daten über Chemnitz und seine Stadtteile. Bei "Gesamtstadt Chemnitz" sind ausschließlich gesamtstädtische Daten aufgeführt. Kleinräumige Stadtteil-Daten wiederum sind in allen anderen Rubriken zu finden. Speziell für den Wohnungsmarkt relevante Daten finden Sie nicht hier, sondern bei "Angebot" (z. B. Zahl der Wohnungen und Wohngebäude; Leerstand) und "Nachfrage" (z. B. Zahl der Haushalte). Einen "statistischen Schnellüberblick" über Chemnitz finden Sie hier.
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Einwohnerzahlen:
Am 31.12.2023 verzeichnete Chemnitz eine Einwohnerzahl von 251.485. Die Bevölkerungsdichte in der Stadt beträgt somit ca. 1.140 Einwohner je Quadratkilometer. In den 39 Stadtteilen zeigen sich unterschiedlichste Bevölkerungszahlen- und dichten. Der bevölkerungsstärkste Chemnitzer Stadtteil Kaßberg hat 18.500 Einwohner, der kleinste Erfenschlag weniger als 1.000. Im Durchschnitt hat ein Chemnitzer Stadtteil ca. 6.450 Einwohner. Die Bevölkerungsdichten bewegen sich in einer Spanne von ca. 9000 EW/km² bis hin zu weniger als 200 EW/km² am Stadtrand.
Geburten und Sterbefälle:
In den letzten fünf Jahren seit 2017 (bis 2021) verzeichnete Chemnitz im Schnitt leicht mehr als 2.200 Geburten (9 Geburten pro 1.000 EW pro Jahr) und ca. 3.700 Sterbefälle (15 Sterbefälle pro 1.000 EW pro Jahr). Die Geburtenzahlen sind tendenziell rückläufig, die Sterbezahlen stiegen vor allem infolge von Corona 2020/2021 deutlich an. Die meisten Geburten pro 1.000 EW in den Stadtteilen verzeichnen das Lutherviertel, das Zentrum und der Kaßberg. Die meisten Todesfälle (pro 1.000 EW) sind regelmäßig in jenen Stadtteilen zu registrieren, in denen viele Altenheime zu finden sind (Yorckgebiet, Kapellenberg, Morgenleite, Hutholz, Harthau, Siegmar).
Zuzüge und Fortzüge:
In den letzten fünf Jahren seit 2017 (bis 2021) verzeichnete Chemnitz pro Jahr ca. 12.600 Zuzüge und ca. 11.800 Fortzüge. Ca. 5 % der Bevölkerung ziehen somit jedes Jahr neu nach Chemnitz bzw. verlassen die Stadt wieder. Die mobilsten Stadtteile (in puncto Zuzug und Wegzug) sind Ebersdorf, Zentrum, Bernsdorf und Sonnenberg. Infolge des Russland-Ukraine-Krieges stieg 2022 die Zahl der Zuziehenden nach Chemnitz deutlich an (21.000 Zuzüge).
Altersstruktur:
Das Durchschnittsalter der Bevölkerung von Chemnitz liegt in der Spanne von 46 bis 47 Jahren und ist in den letzten Jahren relativ konstant gewesen. 15 Prozent der Einwohner von Chemnitz sind Kinder und Jugendliche bis unter 18 Jahren, 12 Prozent zwischen 18 und 29 Jahren. 45 Prozent sind im Alter von 30 bis 64 Jahre, wohingegen 28,5 Prozent 65 Jahre und älter sind (darunter 9,5 Prozent, die 80 Jahre und älter sind; Werte vom 31.12.2020). In den Stadtteilen schwanken die Altersdurchschnitte stark: die jüngsten Stadtteile liegen im Bereich des Durchschnittsalters von 40 Jahren (Lutherviertel, Sonnenberg), die ältesten bewegen sich in der Spanne von 55 bis 58 (Yorckgebiet, Kapellenberg).
Sozialdaten:
Ende 2023 waren in Chemnitz 10.600 Personen arbeitslos – die Arbeitslosenquote betrug somit ca. 8,5 Prozent. Auch hier sind immense Unterschiede in den Stadtteilen erkennbar. Während an den Rändern der Stadt die Arbeitslosenquoten bei teilweise nur 1 Prozent liegen, sind sie innerstädtisch und im Heckert-Gebiet teilweise zweistellig (Sonnenberg, Morgenleite). 13,5 Prozent (34.000; Wert vom 30.09.2023) der Chemnitzer Bevölkerung weisen keine deutsche Staatsbürgerschaft auf. Die Ausländeranteile in den Stadtteilen schwanken von 40 Prozent (Zentrum) bis 1 Prozent (Stadtteile am Rand). Infolge des Zuzugs ukrainischer Flüchtlinge haben sich 2022 die Werte vor allem innerstädtisch deutlich erhöht.
Wahlergebnisse:
Bei den 2024 in Chemnitz durchgeführten Wahlen 2024 (Stadtrat + Europa) lag die Wahlbeteiligung bei 65 % bzw. 67 %. In beiden Wahlen gewann die AfD (24 % / 28 %) vor der CDU (21 % / 20 %) und dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW; jeweils 15 %). Rang 4 ging an die SPD (12 % / 9 %). Bei den sechs Wahlen davor (Bundestagswahl 2021, Oberbürgermeisterwahl 2020, Landtagswahl 2019, Stadtratswahl 2019, Europawahl 2019 und Bundestagswahl 2017) zeigten sich Wahlbeteiligungen in der Spanne von 47 Prozent (2. Wahlgang OB-Wahl) bis 75 Prozent (BTW 2017/2021). Bei der Bundestagswahl 2021 gewann überraschend die SPD (23 Prozent) knapp vor der AfD (22 Prozent) und der CDU (15 Prozent). Im Durchschnitt der letzten vier Wahlen 2017-2019 (ohne OB-Wahl) zuvor hatte die CDU 24 Prozent, die AfD 23 Prozent, die LINKE 16 Prozent, die SPD 11 Prozent, die GRÜNEN 9 Prozent und die FDP 6 Prozent geholt. In den Stadtteilen gibt es sowohl bei der Wahlbeteiligung (innerstädtisch und im Fritz-Heckert-Gebiet ist die Wahlbeteiligung deutlich geringer als an den suburbanisierten Rändern der Stadt) als auch beim Wahlergebnis deutliche Unterschiede.
PKW-Mobilität:
Am 01.01.2022 waren in Chemnitz knapp 148.500 Kraftfahrzeuge (KFZ) zugelassen, darunter 126.400 PKW, mehr als 8.900 Krafträder sowie 13.200 Nutzfahrzeuge. Von den 126.400 PKW sind ca. 16.600 (13,1 %) gewerblich zugelassen – alle weiteren PKW (knapp 110.000) sind bis auf wenige Ausnahmen auf Privatpersonen zugelassen. Rechnerisch ergibt sich somit in Chemnitz eine "PKW-Dichte je 1.000 Einwohner" von 517. In den ländlichen bzw. am Stadtrand gelegenen Stadtteilen liegt der Wert bei teilweise über 700 PKW je 1.000 Einwohner; in den innerstädtischen Stadtteilen rangiert er bei 300 bis 500. Die wenigsten Autos je 1.000 Einwohner fahren im Zentrum (326), Bernsdorf (385) und Sonnenberg (390; Stand 01.01.2020)
Adelsberg | Altchemnitz | Altendorf | Bernsdorf | Borna-Heinersdorf | Ebersdorf | Einsiedel | Erfenschlag | Harthau | Euba | Furth | Gablenz | Glösa-Draisdorf | Grüna | Helbersdorf | Hilbersdorf | Hutholz | Kapellenberg | Kappel | Kaßberg | Klaffenbach | Kleinolbersdorf-Altenhain | Lutherviertel | Markersdorf | Mittelbach | Morgenleite | Rabenstein | Reichenbrand | Reichenhain | Röhrsdorf | Rottluff | Siegmar | Schloßchemnitz | Schönau | Sonnenberg | Stelzendorf | Wittgensdorf | Yorckgebiet | Zentrum